Was ist eigentlich eine Tantra-Massage? Was versteht man darunter?
Man könnte es mit „Den eigenen Körper bewusst sinnlich wahrnehmen“ beschreiben. Aber nur das allein wäre dieser Massage nicht würdig. Es geht weiterhin darum, sich als Empfänger vollkommen hinzugeben und den Empfindungen, die der oder die Gebende in einem auslöst, gänzlich hinzugeben. Um den Fluss der freigesetzten Energie uneingeschränkt wahrnehmen zu können und um dem Empfangenden jede Angst zu nehmen und um sich auf der gleichen Ebene zu begegnen sind in diese Zeit beide „im Ursprung des Seins“, also unbekleidet, jedoch sind die Rollen von Anfang an klar verteilt. Der Nehmende, also der Empfänger der Massage, berührt den Gebenden, also den Therapeuten/die Therapeutin nicht. Er gibt sich den Berührungen und den folglich ausgelösten Emotionen in einem tiefen Zustand des Lustempfindens hin. Auf Wunsch können Erwartungen, Vorfreude, Ängste und Bedenken geäußert und besprochen werden. Körperhygiene wird großgeschrieben, weshalb auf einen Duschgang nur ungern verzichtet wird. Jede Zone des Körpers, von Kopf bis Fuß, wird in das Ritual miteinbezogen – es sei denn – der Empfänger hat Stellen, an denen er nicht angefasst werden möchte.